7. die rheinseitige mauer


Den Felskopf an der Nordwest-spitze der Burg umzieht außen eine kaum mehr meterhohe Mauer, die sich dem Gelände anschmiegt. Etwa zehn Meter unter ihr sind die Überreste einer schwachen Zwingermauer sicht-bar.

 

Die rheinseitige Ringmauer schließt an den Felskopf der Nordwestecke an. Sie verläuft ziemlich gerade in fast 70 Meter Länge bei rund einem Meter Stärke und bis zu fünf Meter Höhe. Außen wird die Mauer von drei schweren, in Abständen von etwa zehn Metern errichteten Strebepfeilern gestützt. 

 

Der deutsche Architekt und Kunsthistoriker Wilhelm Lotz (1829-1879) dokumentierte  1875 in der Nordwestecke der Burg (heute Restaurantgebäude) noch sehr zerstörte Gebäudeteile.

 

An der Innenseite der Ringmauer 


waren 1925 noch rechtwinkelig an sie anstoßende Mauerreste erkennbar, die wohl zu einem größeren, rechteckigen Gebäude, dem eigentlichen Palas gehörten, vielleicht dem der Burg Gutenfels ähnelnd. 

 

Bei der im Jahre 1976/77 durchgeführten Restaurierung glaubte man aus vorhandenen Maueransätzen auf sechs rechteckige (je 1,80 Meter x 0,90 Meter) Fensteröffnungen eines ehemaligen Palas schließen zu können. Die nach Süden sich anschließenden drei Fenster (je 1,80 x 1,20 Meter) liegen etwas tiefer und gehörten vermutlich zu eine m wohnturmartigen Gebäude.

 

Neuerdings geht man davon aus, dass es sich um großformatige, auf Fernwirkung berechnete, romanische Zinnen handelt. Die Mauer selbst zeigt mitunter den seltenen Fischgrätverband (Opus spicatum). 

 

Copyright: Flugbilder mit freundlicher Genehmigung by Daniel Kondratiuk Photography

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