An einer Engstelle zwischen östlichem Bergfriedfelsen und Burghof erhebt sich ein Gebäude von fast quadratischem Grundriss mit sieben Meter Seitenlänge, ein Meter starken Mauern und einem auf der Südecke vorspringenden runden Wendeltreppenturm.
Er springt aus dem Burgbering nach Osten vor, und lediglich die Südwestmauer steht auf dem Niveau des Burghofes, während die übrigen Mauern den Berghang einnehmen. Dadurch entstand der Keller gewissermaßen von selbst.
Die Bauherrn des 14. Jahrhun-derts setzten also die Außen-mauern des Palas sogar vor den äußeren Bering.
Eine schmale spitzbogige Tür liegt unmittelbar neben dem Treppen-turm. Daneben besaß der Palas zur Burghofseite hin ursprünglich nur noch ein Fenster in vier Meter Höhe (heute drei Fenster, eins
davon in 0,50 Meter Höhe). Die talseitige Mauer besitzt im Keller zwei kleine schmale Fenster, im Erdgeschoss ein großes, rechteckiges Fenster und einen in Fachwerk gehaltenen Erker, im Obergeschoss zwei große rechteckige, ursprünglich in Spitzbogenblenden liegende Fenster mit gemauerten Sitzen.
Die Südwand weist noch ein Fenster, die Nordwand in Giebelnähe deren zwei auf. Im Innern des Erdgeschosses ist zwischen den beiden Fenstern ein breiter, offener Kamin vorhanden. Von der Mitte der Nordmauer verlief eine Zwingermauer, heute kaum noch sichtbar, die an der Nordecke der auf Burghofniveau stehenden Ringmauer endete.
Das 1971 ausgebaute, als Pächterwohnung und Hotelzimmern dienende Frauenhaus und das ihm im gotischen Stil angeglichene neue Restaurantgebäude (1973, 1995) an der rheinseitigen Mauer als Teil eines in den achtziger Jahren etwa doppelt so groß geplanten Gaststättenbaus erhielten nach dem Verputzen einen weißen Anstrich mit rot bzw, grau abgesetzten Fenster-gewänden.